Photo d'illustration d'un producteur de Chanvre en 2025

Werden Sie CBD-Produzent in Frankreich

Sie denken über den Anbau von CBD-Hanf nach ? Der französische Cannabidiol-Markt verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum: Der Umsatz soll von 400 Millionen Euro im Jahr 2022 auf voraussichtlich 900 Millionen Euro im Jahr 2025 steigen. Dieses Wachstum zieht viele Landwirte an, die ihre Aktivitäten diversifizieren möchten. Wie genau starten Sie? Welche Schritte sind erforderlich? Wie viel sollten Sie investieren? Dieser praktische Leitfaden beschreibt detailliert jeden Schritt zur Entwicklung Ihres Betriebs.

Der französische CBD-Markt: Chancen und wirtschaftliche Realitäten

Ein boomender Sektor

Die Zahl der CBD-Fachgeschäfte in Frankreich ist dramatisch gestiegen und stieg zwischen 2021 und 2023 von 400 Verkaufsstellen auf rund 2.000. Diese Verfünffachung spiegelt die anhaltende Nachfrage der französischen Verbraucher wider.

Jüngere Generationen greifen in großer Zahl auf diese Produkte zurück: Fast die Hälfte der 18- bis 24-Jährigen hat bereits mindestens ein CBD-basiertes Produkt ausprobiert, verglichen mit etwa einem Viertel der Gesamtbevölkerung. Diese Akzeptanz kündigt einen Markt an, der sich in der französischen Landschaft fest etablieren wird.

Verbraucher legen zunehmend Wert auf Rückverfolgbarkeit und französische Qualität . Bei Amour de Chanvre arbeiten wir ausschließlich mit Produzenten in Südfrankreich zusammen, die biologischen Anbau oder umweltfreundliche Methoden betreiben. Diese Nähe garantiert unseren Kunden Rückverfolgbarkeit und Qualität.

Frankreich, europäischer Marktführer im Hanfanbau

Frankreich ist mit seinen bedeutenden Anbauflächen der führende Hanfproduzent Europas. Der Sektor umfasst rund 1.400 landwirtschaftliche Betriebe, darunter allein im Jahr 2021 600 Neuanlagen. Diese Dynamik zeigt, wie attraktiv der Sektor für französische Landwirte ist.

Die südlichen Regionen Nouvelle-Aquitaine, Occitanie und Provence-Alpes-Côte d'Azur machen einen wachsenden Anteil der CBD-Produktion aus. Das günstige Klima und das lokale landwirtschaftliche Know-how sind für diese Regionen von großem Vorteil.

Regulatorischer Rahmen 2025: Was Sie unbedingt wissen müssen

Die Aufsichtsbehörden

Für die CBD-Hanfproduktion in Frankreich ist der Status eines Landwirts obligatorisch. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern ist in Frankreich keine spezielle Lizenz für CBD erforderlich, es gelten jedoch strenge Vorschriften.

Drei Stellen beaufsichtigen den Sektor: die Generaldirektion für Lebensmittel (DGAL) für gesundheitliche Aspekte, die Nationale Föderation der Hanfproduzenten (FNPC) für die Berufsorganisation und die Gendarmerie für Feldinspektionen. Die Produzenten müssen ihre Parzellen vor der Bepflanzung bei diesen Behörden anmelden .

THC-Gehalt bei 0,3 %: die rote Linie

Seit 2022 beträgt der maximal zulässige THC-Gehalt in Fertigprodukten 0,3 % (vorher 0,2 %). Damit hat sich Frankreich an die europäischen Standards angepasst. Dieser Grenzwert stellt eine absolute Grenze dar: Jede Überschreitung führt zur sofortigen Vernichtung der Ernte und setzt den Erzeuger strafrechtlicher Verfolgung aus.

Um die Einhaltung dieses Satzes zu gewährleisten, müssen die Erzeuger ausschließlich im europäischen Katalog registrierte Sorten verwenden und alle Belege aufbewahren: Ursprungszeugnisse, offizielle blaue Etiketten, Kaufrechnungen. Unabhängige Laboranalysen sind zwar teuer, bieten aber einen wichtigen Rechtsschutz.

Jüngste Entwicklungen in der Gesetzgebung

Der Staatsrat genehmigte den Verkauf von CBD-Blüten und -Blättern Ende 2022 endgültig und beendete damit mehrere Jahre Rechtsunsicherheit. Diese Entscheidung stabilisierte den Markt und beruhigte die Anleger.

Seit 2023 müssen CBD-haltige Lebensmittel als Nahrungsergänzungsmittel bei der DGAL deklariert werden. Diese schrittweise Standardisierung erleichtert den Zugang zu Bankfinanzierungen und legitimiert den Sektor gegenüber den Institutionen.

Die wesentlichen Schritte, um CBD-Produzent zu werden

Erlangung des Status eines landwirtschaftlichen Betriebsbetreibers

Der erste wesentliche Schritt: Erwerben Sie den Status eines Landwirts . Sie müssen eine Fläche bewirtschaften, die größer ist als die Mindesthaftungsfläche (SMA), die landesweit auf 12,5 Hektar festgelegt ist, aber je nach Departement und Produktion variiert. Für CBD-Hanf wenden einige Departements aufgrund des hohen Mehrwerts dieser Kulturpflanze günstige Äquivalenzen an.

Verschiedene Rechtsformen sind möglich: Einzelunternehmen, EARL, GAEC oder Agrarunternehmen. Junge Menschen unter 40 Jahren können mit umfassender Unterstützung vom Gründungsprozess profitieren. Ihre Landwirtschaftskammer berät Sie gerne zur passenden Lösung.

Ausbildung bei der Landwirtschaftskammer

Landwirtschaftskammern haben spezielle Schulungen zum Thema CBD-Hanf entwickelt. Diese ein- bis zweitägigen Module behandeln Vorschriften, technische Prozesse und wirtschaftliche Aspekte und beinhalten Erfahrungsberichte etablierter Produzenten.

Die Gebühren variieren: kostenlos für Mitglieder der VIVEA (Fonds für die Ausbildung von Landwirten) , zwischen 200 und 400 € für andere Gruppen. Die Schulungen in den Regionen Drôme, Tarn, Dordogne und Gironde genießen einen besonders guten Ruf und werden von Experten der Branche begleitet.

Wählen Sie Ihre Sorten aus dem europäischen Katalog

Für den Anbau sind nur die im europäischen Katalog aufgeführten Sorten zugelassen. Die wichtigsten sind: Futura 75, Félina 32, Santhica 70, USO 31. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften: Frühreife, Krankheitsresistenz, CBD-Gehalt, Klimaanpassung.

Saatgut kostet zwischen 150 und 300 Euro pro Hektar . Kaufen Sie ausschließlich bei zertifizierten Saatgutherstellern und bewahren Sie alle offiziellen Dokumente gut auf. Diese Dokumente bieten Ihnen im Falle einer Kontrolle rechtlichen Schutz.

Melden Sie Ihre Grundstücke den Behörden

Wichtige Pflichten: Verwenden Sie zertifiziertes Saatgut (Katalogsorten < 0,3 % THC), deklarieren Sie Ihre Pflanzen im CAP (Telepac) und reichen Sie die Etiketten über den offiziellen Beleg beim DDT(M) ein. THC-Kontrollen werden über ASP/FNPC organisiert. Die Information der Präfektur/Strafverfolgungsbehörden wird empfohlen, ist aber keine nationale gesetzliche Verpflichtung.

Meistern Sie die technische Reiseroute

CBD-Hanf wird anders angebaut als herkömmliche Großkulturen. Aussaat zwischen April und Mai , Dichte 25-35 kg/Hektar, gut durchlässiger Boden mit neutralem bis leicht alkalischem pH-Wert. Die Pflanze ist von Natur aus resistent gegen Unkraut, fürchtet aber übermäßige Feuchtigkeit.

Die Düngung ist moderat: 80–100 Einheiten Stickstoff sind in der Regel ausreichend. In südlichen Regionen kann im Sommer eine Bewässerung erforderlich sein . Die Anbaubedingungen variieren je nach gewählter Methode: Freiland, Gewächshaus oder Indoor, jede Methode hat ihre eigenen spezifischen Vorteile und Einschränkungen.

Trocknen und Verarbeiten organisieren

Die Ernte erfolgt, wenn die Blüten reif sind , in der Regel Ende September. Das Trocknen ist der entscheidende Schritt für die endgültige Qualität. Achten Sie auf eine Restfeuchte von 10–12 % um Schimmelbildung vorzubeugen. Eine Trocknungszeit von 10–15 Tagen bei kontrollierter Temperatur und ständiger Belüftung führt zu guten Ergebnissen.

Das manuelle Entstrippen der Blüten erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand: Eine Person verarbeitet täglich etwa 500 Gramm getrocknete Blüten. Durch die qualitative Sortierung wird anschließend der Wert der Blüten bestimmt: Premium, Standard oder für die Extraktion getrimmt.

Strukturieren Sie Ihr Marketing

Den Produzenten stehen drei Hauptkanäle zur Verfügung. Der Großhandelsverkauf an Verarbeiter oder Distributoren wie Amour de Chanvre sorgt für regelmäßige Mengen, allerdings mit geringeren Margen. Der Direktverkauf an Verbraucher ermöglicht 4 bis 6 Euro pro Gramm, erfordert aber eine strukturierte Vertriebsorganisation.

Die Umwandlung in Fertigprodukte (Öle, Kosmetika) maximiert die Wertschöpfung, erfordert jedoch zusätzliche Investitionen und die Einhaltung bestimmter Vorschriften.

Investitionen und Rentabilität: die wahren Zahlen

Erforderliches Startkapital

Branchenexperten gehen davon aus, dass für die Gründung eines rentablen Unternehmens eine Mindestinvestition von 200.000 Euro erforderlich ist. Dieser Betrag deckt landwirtschaftliche Geräte, Betriebsmittel, Trocknungsgeräte und den Cashflow für das erste Jahr ab, beinhaltet jedoch nicht unbedingt das Land.

Bankfinanzierungen werden allmählich zugänglicher. Einige traditionelle Banken beginnen, CBD-Projekte zu finanzieren, verlangen jedoch einen soliden Geschäftsplan und Sicherheiten. Crowdfunding und private Investoren sind zunehmend gängige Alternativen.

Produktionskosten und Erträge

Die Betriebskosten betragen zwischen 3.000 und 5.000 Euro pro Hektar und umfassen Saatgut, Düngung, eventuelle Bewässerung, Ernte, Trocknung, Arbeitsaufwand für die Laubentfernung, Laboranalysen und Verpackung. Hinzu kommen Strukturkosten: Miete, Abschreibung, Versicherung, Sozialabgaben.

Die durchschnittlichen Erträge liegen je nach Bedingungen und angebauter Sorte zwischen 500 und 1.500 kg getrockneter Blüten pro Hektar . Der Anbau im Gewächshaus ermöglicht potenziell zwei Ernten pro Jahr, erhöht jedoch die Investitions- und Betriebskosten.

Verkaufspreise und Margen

Beim Direktverkauf an Verbraucher können die Produzenten mit Preisen zwischen 4 und 6 Euro pro Gramm rechnen. Für diese attraktive Bewertung ist allerdings ein beträchtliches Verkaufsteam erforderlich, um die produzierten Mengen zu verkaufen.

Die CBD-Blütenproduktion bleibt für einen gut geführten Betrieb rentabel . Die Produktionskosten bleiben für eine an das französische Klima angepasste Pflanze angemessen, die endgültige Rentabilität hängt jedoch stark vom gewählten Vertriebskanal und der Fähigkeit ab, die Produktion zu fördern.

Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten

Regulierungsfallen

Der Anbau von CBD durch Privatpersonen ist in Frankreich streng verboten , selbst bei einem konformen THC-Gehalt. Nur registrierte Landwirte dürfen legal Hanf anbauen. Jede nicht registrierte Plantage wird strafrechtlich verfolgt.

Ein weiterer häufiger Fehler ist die Verwendung nicht zertifizierter Samen . Selbst wenn der THC-Gehalt innerhalb der gesetzlichen Grenze liegt, stellt die fehlende offizielle Rückverfolgbarkeit einen Verstoß dar. Es finden regelmäßig Kontrollen statt, und die Strafen können schwerwiegend sein.

Managementfehler

Wird der Arbeitsaufwand für das manuelle Entlauben unterschätzt, beeinträchtigt dies die Rentabilität. Dieser Schritt erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand, dessen Kosten einen erheblichen Teil des Umsatzes ausmachen können.

Vernachlässigtes Trocknen kann die gesamte Ernte ruinieren. Eine strenge Kontrolle von Luftfeuchtigkeit und Temperatur ist unerlässlich. Die Investition in professionelle Trocknungsgeräte ist eine notwendige Investition, um die Qualität und damit den Wert des Produkts zu gewährleisten.

FAQ: Ihre wichtigsten Fragen

Benötigen Sie eine spezielle Lizenz zur Herstellung von CBD?

Nein, in Frankreich ist für CBD keine spezielle Lizenz erforderlich. Sie benötigen lediglich den Status eines landwirtschaftlichen Betriebes und müssen die allgemeinen Hanfvorschriften einhalten. Pflichterklärungen gegenüber den Behörden sind ausreichend.

Wie hoch ist die Mindestinvestition, um loszulegen?

Für einen rentablen professionellen Betrieb sollten Sie mindestens 200.000 Euro einplanen. Für den Einstieg im kleinen Maßstab mit gebrauchter Ausrüstung kann ein Budget von 30.000 bis 50.000 Euro ausreichend sein, schränkt aber Ihre Entwicklungskapazität ein.

Wie groß muss die Mindestfläche für eine praktikable Aktivität sein?

Für CBD gibt es keine spezifische Mindestflächenanforderung. Für den Status als Landwirt gelten die SMA-Bestimmungen Ihrer Abteilung. Wirtschaftlich gesehen sind 2–3 Hektar in der Regel die Gewinnschwelle für eine gemischte Tätigkeit.

Ist die CBD-Produktion wirklich rentabel?

Ja, die Produktion kann bei gutem Management rentabel sein . Im Direktverkauf erzielen Sie zwischen 4 und 6 Euro pro Gramm. Die Rentabilität hängt von Ihrem technischen Know-how, Ihren Produktionskosten und Ihrer Geschäftsstrategie ab.

Wo kann man zertifiziertes Saatgut kaufen?

Kaufen Sie ausschließlich bei autorisierten Saatgutunternehmen . Das Saatgut muss aus dem europäischen Katalog mit offiziellen Zertifikaten stammen. Budget: 150 bis 300 Euro pro Hektar, je nach Sorte.

Verfügbare Ressourcen und Support

Schulung der Landwirtschaftskammern

Die Landwirtschaftskammern bieten Fachausbildungen in mehreren Fachbereichen an:

  • Drôme: Eintägiges Training auf der technischen Route
  • Tarn: Modul „CBD-Hanf: eine Chance zur Diversifizierung“
  • Dordogne: „CBD-Hanf produzieren“
  • Gironde: „Bio-CBD-Hanf“
  • Haute-Loire: Zweitägiger Schulungskurs mit Bauernhofbesuch

Preise: kostenlos für VIVEA-Mitglieder, 200 bis 400 Euro für andere Gruppen.

Professionelle Netzwerke

Die Union of CBD Professionals (UPCBD) vereint Produzenten, Verarbeiter und Händler. Sie bietet rechtliche Unterstützung, Beratung zu Qualitätsstandards und Marketinghilfe.

Der französische Verband der Cannabinoidproduzenten (AFPC) konzentriert sich auf die technischen Aspekte der Produktion. Interchanvre , die traditionsreiche interprofessionelle Hanforganisation, entwickelt ebenfalls Maßnahmen zur Strukturierung des CBD-Sektors.

Die CBD-Produktion bietet französischen Landwirten echte Chancen. Der Markt wächst, der Rechtsrahmen stabilisiert sich und die Nachfrage nach hochwertigen französischen Produkten steigt. Amour de Chanvre fördert die Arbeit lokaler Produzenten in Südfrankreich, die sich für eine umweltfreundliche Landwirtschaft einsetzen.

Um mehr zu erfahren, lesen Sie unseren Artikel über den Light Dep-Anbau , unsere Tipps zur Auswahl Ihrer CBD-Blüten und unsere Vision von Hanf als Motor einer grünen Wirtschaft . Entdecken Sie unsere Auswahl an Bio-CBD-Blüten, um die Qualitätsstandards des Marktes zu entdecken.

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